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Große Gastfreundschaft und viele internationale Kontakte

Taipeh hatte als Gastgeber der 29. Universiade für Athleten aus 134 Ländern alles getan, dass sie die Athleten während der zwei Wochen rundum wohlfühlten. Die 13.000 Teilnehmer wohnten in einem großen Campus mit mehreren neu gebauten Hochhäusern nahe den supermodernen Sportstätten, hatten ein zentrale Kantine, Shoppingcenter. Eine ideale Voraussetzung für die Athleten, internationale Kontakte zu knüpfen. Johannes Pistorius: „Die Taiwanesen haben an alles gedacht. Wir erhielten auch Gastgeschenke, darunter eine Armbanduhr versehen mit einem Chip auf dem 40 $ aufgeladen waren und mit der wir in Taipeh bargeldlos einkaufen konnten. Beeindruckend war die Gastfreundlichkeit und Offenheit der Taiwanesen, die die Sportler auch außerhalb des Athletendorfes sehr zuvorkommend begrüßten.“ Die Eröffnungs- und Abschlussfeier nach olympischen Vorbild wird Johannes Pistorius noch lange in Erinnerung bleiben. Auch wenn zwischen den Wettbewerben nicht viel Zeit blieb, konnte er einige Sportveranstaltungen besuchen wie Basketball und Leichtathletik. Auch für Sightseeing in der 5-Millionenstadt und einen kurzen Abstecher an den Strand blieb noch Zeit.

Deutschland erfolgreich

Deutschland war mit 127 Sportlern, die Studium und Leistungssport erfolgreich kombinieren, sehr erfolgreich gemessen auch an den zentralen Zielstellungen des allgemeinen deutschen Hochschulsportverbandes. Mit 24 Medaillen sowie 76 Finalteilnahmen (Platz 1 - 12) in 131 Wettbewerben belegte Deutschland in der Nationenwertung den 12. Platz. Dazu trug auch Johannes Pistorius bei.

Im Badminton-Teamwettbewerb, hier hatten sich 32 Mannschaften qualifiziert, war Deutschland ganz nah am Einzug in das Halbfinale. Mehrere Spiele gingen in den Entscheidungssatz und hier war Malaysia letztlich erfolgreich, auch wenn alle Siege hauchdünn endeten. Auch Johannes Pistorius hatte im Mixed die Riesenchance, nach gewonnenem ersten Satz und 18:15-Führung im zweiten Satz alles klar zu machen. Leider ging auch dieses Spiel im Entscheidungssatz an Malaysia. Die 2:3 Niederlage für Deutschland bedeutete das Turnieraus und 5. Platz in der Endabrechnung.

5.Platz für Johannes im Individualwettbewerb

Auch in den Individualwettbewerben waren die Medaillenchancen für die noch jungen deutschen Spieler angesichts der asiatischen Konkurrenz, die mit vielen ihrer Topstars vertreten waren, eher theoretisch. Im Doppel erreichte Johannes Pistorius mit Daniel Hess (1. BC Bonn-Beuel) die Runde der besten 32, schied dann gegen ein japanisches Doppel aus. Im Mixed trat er mit Linda Efler (SC Union Lüdinghausen) an. Die beiden kennen sich aus den Jugendzeiten sehr gut und wurden vor drei Jahren gemeinsam Deutscher Meister. Sie kamen gut in das Turnier rein und standen nach Freilos in der ersten Runde und zwei Siegen über ein slowenisches und australisches Doppel im Viertelfinale. Hier hatten sie Los-Pech und trafen auf die an 1 gesetzten und späteren Turniersieger aus Taiwan. Im Spiel um den Einzug in das Halbfinale unterlagen sie klar in zwei Sätzen, was am Ende Platz 5 bedeutete.

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