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2. Bundesliga: Sieg in Zittau und Verabschiedung von Allan 

Unser 2. Ligateam startete erfolgreich in die Rückrunde der 2. Bundesliga Süd mit einem 5:3 Sieg gegen Schlusslicht SG Robur Zittau und verteidigte mit 10:6 Punkten den dritten Tabellenplatz. Traurig waren alle über den Abschied von Allan, der nach drei Monaten zurück nach Kuala Lumpur flog.

Unser Team konnten gegen die Sachsen in Bestbesetzung antreten: mit Allan Tai, Johannes Pistorius, Vladislav Druzhchenko, Florian Waffler und den Zwillingen Tania und Laila Jötten. Nur Julia Kunkel musste pausieren,  auch wenn sie nach ihrer Handoperation das  Training wieder aufgenommen hat. Wir wollten die Begegnung unbedingt gewinnen, zumal wir in der Vorrunde mit 7:1 gegen die Sachsen siegreich waren und Zittau auf ihre starken Engländer verzichten musste. Nach fünfstündiger Anreise, Zittau liegt im Dreiländereck Deutschland, Polen, Tschechei, entwickelte sich die Begegnung alles andere als optimal. Nach den beiden Niederlagen im ersten Herrendoppel  und Damendoppel führte Zittau überraschend mit 2:0.  Es kam aber noch schlimmer: Dem Sieg im 2. Herrendoppel folgte eine weitere Niederlage von Laila. Trotz guter Leistung verlor sie das Dameneinzel mit 14:21 und 19:21 und wir lagen mit 1:3 überraschend hinten. Den Spielern und mitgereisten Fans war die Anspannung deutlich anzumerken.
Die erfolgreiche Aufholjagd startete Allan Tai im ersten Einzel. In zwei Sätzen gewann er sein Match gegen Sachsens Nummer 1 Stefan Adam und blieb so auch im achten Spiel in Folge ohne Niederlage und unterstrich seine Ausnahmestellung im Einzel was das 2. Bundeliganiveau betrifft.
Nervenstark präsentierten sich danach Tania Jötten und Mannschaftsführer Florian Waffler im Mixed. Sie gewannen mit 21:17 und 21:14 und sorgten so für den 3:3 Ausgleich. Keine Schwächen zeigte Freystadt’s Ukrainer Vladislav Druzhchenko im 2. Herreneinzel und wir führten erstmals in der Partie mit 4:3 Punkten.
Jetzt musste das dritte Einzel über Unentschieden oder Freystädter Sieg entscheiden. Hier kam es zur Begegnung zwischen Johannes Pistorius und dem Routinier Björn Wippich, mehrfacher Sachsenmeister. Johannes war gerade erst erfolgreich von Finnland zurückgekehrt wo er im Mixed mit seiner Partnerin Lara Käpplein als Ungesetzter das Halbfinale der Yonex Finnish International erreicht hatte. Trotz seiner ungewohnten Rolle im Herreneinzel spielte Johannes Pistorius von Anfang sehr konzentriert und gewann relativ deutlich in 2 Sätzen.

So lautet der Endstand für Freystadt 5:3. Teammanager Stephan Pistorius: „Das war ein hartes Stück Arbeit, aber Kompliment an das ganze Team, alle haben nach dem Rückstand an den Sieg geglaubt und dann die erforderlichen Big Points gemacht.“ Mit 10:6 Punkten haben wir  jetzt 5 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Das Punktepolster tut uns gut, wenn man berücksichtigt, dass wir in Zukunft ohne Allan auskommen müssen, der nach dreimonatigem Deutschlandaufenthalt in seine Heimat nach Kuala Lumpur, Malaysia, als Trainer zurückgekehrt ist.
Stephan Pistorius: „Allan war nicht nur sportlich für uns ein Volltreffer, er ist menschlich sehr aufgeschlossen, ein super Typ und wir haben von ihm viel gelernt.“ Auf die Frage an Allan Tai, was ihm besonders gefallen hat, war seine spontane Antwort: „Das Training mit den Kindern und auch die Ligaspiele. Beim gemütlichen Abschlussessen in Zittau überreichte die Mannschaft Allan einen pinkfarbenen Babystrampler. Allan wird nämlich im Januar Vater und war über das Geschenk sichtlich sehr gerührt.. Schön war auch, dass unsere treuen Fans uns nicht nur beim Spiel kräftig unterstützt haben sondern auch beim Abendessen mit dabei waren. Ein großes Dankeschön gebührt Jürgen Rosenberger und Ute, die an dem Tag 1.000 km zurücklegten und es so möglich machten, dass wir ohne Übernachtung das Projekt Zittau gut gemeistert haben.
(Bericht: Stephan Pistorius)